Mensch-Roboter-Zusammenarbeit in der Automobillackierung

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Bereits seit einigen Jahren arbeiten in der Automobillackierung Menschen und Roboter Hand in Chip zusammen. Schon 1962 setzte das amerikanische Unternehmen General Motors Roboter ein. Seit dieser Zeit haben sich die Technik sowie die Branche immens weiterentwickelt. Heute geht der Trend hin zum individualisierten Fahrzeug, wodurch Hersteller sich in der Produktion auf flexible Fertigungslösungen einstellen müssen. Von der Karosserie bis zum Lautsprecher, viele unterschiedliche Autobauteile werden aktuell mit Co-Bots oder auch kollaborierenden Robotern lackiert. Wie genau die Autolackierung mit Robotern funktioniert und welche Vorteile die Mensch-Roboter-Zusammenarbeit hat, klärt der folgende Beitrag.

Fahrzeuglackierung mittels Robotersteuerung

Unternehmen wie Universal Robots haben sich auf die Entwicklung hochmoderner Co-Bots spezialisiert. Viele namhafte Autohersteller wie BMW, Audi oder Ford setzen schon seit einigen Jahren auf die Mensch-Roboter-Kooperation. Dabei kommen verschiedene Arten von Robotern zum Einsatz. So zum Beispiel computergesteuerte Roboterarme, die mit mehreren Sensoren und Spritzdüsen ausgestattet sind. Eine weitere Möglichkeit sind Co-Bot-Systeme, die Fahrzeugteile polieren oder abschleifen. Einen wichtigen Teil der Arbeit übernimmt dabei der Robot Controller. Diese Robotersteuerung für Erstausstatter und Automatisierungstechnik nimmt die empfangenen Signale von Drucksensoren oder Kameras auf, verarbeitet die Informationen und veranlasst dementsprechend angepasste Aktionen. Es sind kompakte Bauteile, die Roboterarme mit einem Controller verbinden, der später von einem Menschen bedient und/oder kontrolliert wird. So können komplexe Lackierungen ohne große Mühe und in deutlich kürzerer Zeit vorgenommen werden.

Vorteile von Co-Bots in der Autolackierung

Es gibt viele Gründe, die für die Zusammenarbeit von Menschen und Robotern sprechen. Der Automobilhersteller Nissan konnte durch den Einsatz von Co-Bots seine Taktzeit verkürzen und zeitgleich seine Mitarbeiter körperlich entlasten. Roboterarme übernehmen die Positionierung des Bauteils sowie diverse Montagearbeiten. Die im Robot Controller gespeicherten Abläufe und Sequenzen veranlassen das Abschleifen und Polieren von Karosserieteilen, um die Lackierung optimal vorzubereiten. Im Anschluss kontrollieren Menschen die Ergebnisse und ordnen je nach System und Ausführung weitere Tätigkeiten wie das Aufsprühen der Lackierung an. Viele Hersteller und deren Mitarbeiter loben dabei die einfache Handhabung der Steuerungen sowie die Endergebnisse. Roboterarme nehmen dem menschlichen Personal nicht nur körperlich belastende und eintönige Arbeit ab, sondern erreichen für Menschen schwer zugängliche Stellen und bearbeiten diese mit höchster Präzision. So können Fahrzeuge schnell und effizient lackiert werden.

Senkung der Arbeitsbelastung durch Automatisierung

Auch wenn die Automobillackierung nicht ohne Menschen auskommt, so konnten die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter durch die Zusammenarbeit mit kollaborierenden Robotern deutlich verbessert werden. Die Tätigkeit ist körperlich weniger anstrengend und dadurch für ein breiteres Spektrum an Mitarbeitenden attraktiv. Steuern oder kontrollieren Personen die Arbeitsleistung der Robotersysteme, fallen Arbeitsschritte wie Montage, Schleifen, Polieren oder Lackieren zwar für Menschen weg, werden aber dennoch erledigt. Robotergesteuerte Maschinensysteme ermöglichen zudem flexibles Arbeiten und lassen sich oftmals in bestehende Automatisierungslösungen einbauen. Durch die körperliche Entlastung können Mitarbeitende wesentlich länger im Bereich Automobillackierung arbeiten. Im Hinblick auf den aktuell anhaltenden Fachkräftemangel können Unternehmen ihre Angestellten langfristiger an sich binden. Gleichzeitig kann die eigene Leistungsfähigkeit auch mit weniger Beschäftigten erhalten werden. So profitieren Unternehmen und Personal von der Zusammenarbeit zwischen Menschen und kollaborierenden Roboter.

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