Amazons Lagerarbeiter wollen sich gewerkschaftlich organisieren

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Jüngste Nachrichten haben sich auf die Bemühungen der Lagermitarbeiter von Amazon konzentriert, sich gewerkschaftlich zusammenzuschließen. Dies hat hitzige Diskussionen darüber ausgelöst, wie Amazon seine Mitarbeiter behandelt und seine Position zur gewerkschaftlichen Organisierung. Das Problem hat auch größere Bedenken hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte und der Machtverhältnisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgeworfen.

Mit mehr als 1,3 Millionen Mitarbeitern weltweit hat sich Amazon in den letzten Jahren zu einem der größten Arbeitgeber der Welt entwickelt. Obwohl sich Mitarbeiter über ungünstige Arbeitsbedingungen und lange Arbeitszeiten beschwert haben, waren der Erfolg und die Dominanz des Unternehmens nicht ohne Preis. Die gewerkschaftsfeindliche Haltung des Unternehmens wurde auch von vielen Mitarbeitern kritisiert, die behaupten, dass sie dadurch daran gehindert werden, ihre Rechte angemessen zu verteidigen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Arbeiter in einem Fulfillment-Center in Staten Island, New York, begannen 2018 mit der Organisation, was den Beginn des aktuellen Vorstoßes zur Organisierung der Lagermitarbeiter von Amazon markierte. Das Ziel dieser Bemühungen war es, Amazon-Mitarbeiter im Rahmen einer größeren Initiative der Retail, Wholesale and Department Store Union (RWDSU) zu gewerkschaftlich zu organisieren. Bei den Wahlen zum National Labour Relations Board (NLRB) lehnten die Arbeitnehmer die Idee ab, eine Gewerkschaft zu gründen, wodurch das Unterfangen letztendlich wirkungslos wurde.

Der Versuch, Amazon-Mitarbeiter zu gewerkschaftlich zu organisieren, wurde trotz dieser Niederlage fortgesetzt, und neuere Initiativen gewinnen an Fahrt. Beschäftigte eines Amazon-Versandzentrums in Bessemer, Alabama, begannen im Februar 2021 mit der Stimmabgabe, um zu entscheiden, ob sie eine Gewerkschaft mit der RWDSU gründen wollen. Das Referendum fand breite Medienberichterstattung, und prominente Politiker und Prominente sprachen sich für die Arbeiter aus.

Die Initiative scheiterte schließlich, da eine beträchtliche Mehrheit der Arbeitnehmer gegen den Beitritt zu einer Gewerkschaft stimmte. Die Initiative betonte jedoch erneut die Bedeutung der Arbeitnehmerrechte und löste eine breitere Diskussion über die Machtverhältnisse zwischen Arbeitnehmern und ihren Arbeitgebern aus.

Die Tatsache, dass die gewerkschaftliche Organisierung den Arbeitnehmern eine kollektive Stimme und Verhandlungsmacht bietet, ist eines der Hauptargumente dafür. Gewerkschaften können sich bei Verhandlungen mit Arbeitgebern im Namen ihrer Mitglieder für bessere Löhne, Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen einsetzen. Darüber hinaus können sie Arbeitnehmern Unterstützung und rechtliche Vertretung bei Streitigkeiten mit ihren Arbeitgebern anbieten.

Amazon hat sich jedoch offen gegen gewerkschaftliche Initiativen ausgesprochen. Das Unternehmen hat behauptet, Gewerkschaften seien unnötig und würden seine Wettbewerbsfähigkeit durch Betriebsunterbrechungen beeinträchtigen. Amazon wurde außerdem beschuldigt, gewerkschaftsfeindliche Strategien anzuwenden, darunter die Einstellung von Beratern, um Mitarbeiter davon abzuhalten, Gewerkschaften beizutreten, und die Belästigung von Mitarbeitern, die sie unterstützen.

Trotz dieser Hindernisse engagieren sich viele Mitarbeiter für das Ziel der gewerkschaftlichen Organisierung. Sie behaupten, dass sie zur Verteidigung ihrer Rechte und zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen eine einheitliche Stimme brauchen. Sie führen oft die Errungenschaften von Gewerkschaften in anderen Sektoren wie Fertigung und Transport als Beweis dafür an, dass sie Arbeitnehmer effektiv vertreten können.

Das Argument für eine gewerkschaftliche Organisierung bei Amazon betrifft viel mehr als nur das Geschäft. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf wichtigere Fragen zu Arbeitnehmerrechten und dem Machtgleichgewicht zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern. Es stellt auch die Rolle der Regierung bei der Verteidigung der Arbeitnehmerrechte und der Eindämmung des Unternehmensverhaltens in Frage.

Die Kampagne zur gewerkschaftlichen Organisierung der Lagermitarbeiter von Amazon ist eine komplizierte Angelegenheit, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Das Thema wird zweifellos in den kommenden Jahren zu einem Hauptstreitpunkt werden, da Arbeitnehmer um ihre Rechte kämpfen und Unternehmen versuchen, einen Wettbewerbsvorteil zu wahren. ___________________________________________________________-

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